Über Time Out

Time Out wendet sich an alle Menschen, die auf der Suche nach spiritueller Erfahrung sind. Ihre Lebenswelt steht im Mittelpunkt des ökumenischen Gottesdinestes. Gebete, Musik und Texte und die jeweils neu ausgeleuchtete Kirche sorgen für eine Atmosphäre, in der Lebens- und Glaubenserfahrungen gedeutet werden können. Um das jeweilige Thema werden im Rahmen der liturgischen Feier Erfahrungsräume eröffnet, die zu einer individuellen Auseinandersetzung einladen. Im Anschluss an Time Out besteht die Möglichkeit zur Begegnung.

Team

Wolfgang Grose, Robert Flörchinger, Burkard Vogt, Peter Müller

Ende der 90iger Jahre fanden sich Wolfgang Grose, Robert Flörchinger, Peter Müller und Burkard Vogt zusammen, um über ein überpfarreiliches spirituelles Angebot nachzudenken. Alle vier waren zu diesem Zeitpunkt in der Jugendarbeit aktiv und so lag es nahe, dieses Angebot bei der evangelischen und katholischen Jugend anzusiedeln. Time Out wurde geboren und wuchs heran – und mit ihm auch Teilnehmer und Team. Inzwischen ist der Träger der Veranstaltung das evangelische und das katholische Dekanat Aschaffenburg. Unsere Besucher sind zwischen 18 und 68 Jahre alt.

Wolfgang Grose ist Leiter des Sozialkaufhauses der Diakonie, Robert Flörchinger Geschäftsführer bei der Caritas Hanau, Dr. Peter Müller Leiter der Caritas-Fachakademie für Sozialpädagogik und Burkard Vogt Referent für Bildungsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit.

Musik

Die Musik spielt bei den Gottesdiensten eine wichtige Rolle. Wir singen in der Regel Lieder aus dem Bereich Neues Geistliche Lied. Begleitet werden wir aktuell von Karlheinz Koch am Klavier, Wolfram Endemann am Saxophon, Robert Flörchinger an der Geige, Leoni Hock am Cajon und Burkard Vogt an der Gitarre. Hin und wieder kommen weitere Musiker und Sängerinnen dazu, um unsere Time-Out-Band zu verstärken.

Jeder Gottesdienst beginnt mit dem Kanon „Im Du und Ich ist mehr“. Sie hören das Lied als Hintergrundmusik im Video auf der Startseite. Die Noten können Sie hier downloaden.

So geht Time Out – Im Du und Ich ist mehr

Wer an einem TimeOut – Mittwoch die Stiftsbasilika betritt, dem wird sofort die etwas andere Atmosphäre auffallen: Alle paar Monate ist die Kirche mit Scheinwerfern besonders ausgeleuchtet, ruhige Klaviermusik erfüllt den Raum, es brennen viele Kerzen, die Teilnehmer versammeln sich um den Altar. Zu Beginn des Gottesdienstes wird dann ein nervig tickendes Metronom angehalten und eine Sanduhr umgelegt: die Auszeit kann beginnen.

Es ist aber nicht eine Auszeit, die heraus führen will aus dem alltäglichen Leben, sondern im Gegenteil: in den kommenden knapp 75 Minuten geht es vor allem darum, genau zu betrachten, wo ich die Spuren Gottes im Alltag entdecken kann. Ein wesentliches Element dafür sind die Kleingruppen, die während des Wortgottesdienstes gebildet werden. Da wird nicht gepredigt, sondern mal kreativ, mal meditativ, mal erlebnisorientiert das jeweilige Thema aufgegriffen. Eine Schriftlesung und ihre Deutung versucht dann, Erlebtes und Glauben in Verbindung zu bringen und zu vertiefen. Der Angelpunkt ist immer: Gott will uns in allen Situationen unseres Lebens nahe sein, nicht nur am Sonntag, sondern mitten im Alltag, mitten in der Woche, mitten in der Stadt.

„Im Du und Ich ist mehr, im Wir ist immer ER“, singen die Teilnehmer immer zu Beginn des Gottesdienstes, und beim Segen wird diese Gemeinschaft der Feiernden untereinander und mit Gott noch einmal in den Blick genommen. Im Kreis stehend, manchmal mit einem Seil verbunden setzen sie Zeichen der Solidarität und bitten um Kraft für den Alltag. „Durch Time Out wird Glaube für mich zum Erlebnis, ein Erlebnis, das mich vier mal im Jahr bereichert und mich gestärkt den Gottesdienst verlassen lässt“, hat eine Teilnehmerin Anfang des Jahres in einem Brief an das Team geschrieben.   Seit zehn Jahren gestalten Robert Flörchinger, Wolfgang Grose, Peter Müller und Burkard Vogt dieses gottesdienstliche Angebot. Viermal im Jahr kommen zwischen 70 und 120 Menschen im Alter zwischen 18 und 50 Jahre zusammen. Ökumenisch laden dazu als Veranstalter das katholische Martinushaus und das evangelische Dekanat ein. Dass dieses vergleichsweise moderne Angebot in der alten, romanisch geprägten Kirche seinen Platz gefunden hat, war für das Vorbereitungsteam eine bewusste Entscheidung. Zum einen sehen sie sich bewusst in einer alten Tradition stehend, die über die Jahrhunderte nicht stehen geblieben ist, sondern sich immer neu entfaltet hat. Zum andern bietet die  Aschaffenburger Stiftsbasilika mit ihren großen und kleinen Kunstwerken, ihren Nischen, Seitenaltären und dem wunderschönen Kreuzgang immer wieder neue Zugänge zu dem Geheimnis, das Gott heißt.   Diesem Geheimnis etwas näher zu kommen, zu erleben und zu bedenken, worum es sich eigentlich dreht, das soll auch beim „Jubiläumsgottesdienst“ am Mittwoch, den 29. April um 20.00 Uhr im den Mittelpunkt stehen. Wieder wird zur Auszeit eingeladen mit den Worten: „Im Du und Ich ist mehr …“

Erschienen zum 10jährigen Jubiläum 2009.

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